Übergabe von 932 Unterschriften der Klinik-Beschäftigten

Die Beschäftigten der Ruppiner Kliniken und der Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste übergaben dem Kreistag am Donnerstag, den 02.12.2021, eine Sammlung von 932 Beschäftigten-Unterschriften. Sie fordern die Rückkehr in den Kommunalen Arbeitgeberverband und somit die automatische Anwendung des Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes beim kreiseigenen Unternehmen. Unsere Fraktion unterstützt die Forderungen der Beschäftigten.

Schlechte Gesundheitspolitik im Bund gefährdet Ruppiner Kliniken

Befeuert durch jahrzehntelange politische Fehlentscheidungen im Bund, in den Ländern und in den Kommunen gehen viele Kliniken flächendeckend vom Netz. Dieser realen Gefahr muss sich vergegenwärtigt und entgegengestellt werden.

Der durch schlechte Entlohnung und prekäre Arbeitsbedingungen hervorgerufene Fachkräftemangel ist ein Hauptfaktor, weshalb Kliniken privatisiert werden oder vom Netz gehen. Werden diese Tendenzen nicht politisch aufgehalten, gefährdet das aus unserer Sicht die medizinischen Schwerpunktversorgung in unserem Landkreis.

Dazu erklärt Justin König, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE:

„Klatschen reicht nicht aus: Es wird höchste Zeit, dass die Beschäftigten, die die medizinische Versorgung hier vor Ort am Laufen halten, auch tariflich entlohnt werden. Als Linksfraktion sehen wir hier den Landkreis und die Kommunalpolitik in der Pflicht, die Forderungen der Beschäftigten der Ruppiner Kliniken und der Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste ernst zu nehmen und sich aktiv mit diesen zu befassen. Für uns als Linksfraktion ist klar, dass in kommunalen Unternehmen auch der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes Anwendung finden muss.“

Mehr Informationen zur Tarifbewegung erhalten Sie unter: https://www.tarifbewegung-rkogd.de

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